Bald heißt es: "Film ab" für das Roxy-Kino
MdB Oßner: "Großer Schatz für Abensberg und darüber hinaus" - Bundesweiter Start am 1. Juli
Nur durch die gemeinsame Wiedereröffnung der Lichtspielhäuser sei es laut Jakob Kroiß jun. möglich, Hygienekonzepte umzusetzen und Filme vorzubereiten. "Für uns bedeutet die Umsetzung der Abstandsregeln von 1,5 Metern im Kinosaal mit 100 Sitzplätzen eine Auslastung von 20 bis 35 Prozent." Im Monat Juli bringen die Filmverleiher alleine in Deutschland 68 Neustarts in die Kinos. "Wir hoffen, dass wir mit unserem neuen Kino punkten können und einen attraktiven Anziehungspunkt für alle Filmliebhaber in Stadt und Landkreis geschaffen haben", betonte Kroiß.
Das Roxy-Kino wurde 1956 mit einem Saal und 393 Sitzplätzen von Jakob und Rosa Kroiß erbaut. Im Verlauf der Jahre wurden immer wieder technische Anpassungen durchgeführt, wie mit der digitalen Projektion 2011. Desweiteren wurde die Sitzplatzanzahl mehrmals reduziert, zuletzt auf 255. Im Jahre 1995 erfolgte die Übernahme durch Jakob jun. und Gerda Kroiß, seit 2018 ist Sohn Alexander in 3. Generation im Kino tätig. Im April 2019 machte ein Bagger das Roxy dem Erdboden gleich und das Abensberger Lichtspielhaus zog in die Ersatzspielstätte an den Hellinger Kreisel. Der Neubau wurde im November vergangenen Jahres fertiggestellt.
In dritter Generation in Familienhand
"Es ist sehr beeindruckend, wenn ein Unternehmen in Familienhand bleibt und so fortlaufend modernisiert wird", zollte der Wirtschaftspolitiker Oßner großes Lob gegenüber der Familie Kroiß. Er sicherte ihr zu, dass er alles dafür tun werde, das "Lichtspielhaus mit seinem wunderbaren, neuen Ambiente als Kulturstätte und gesellschaftlichen Anlaufpunkt zu fördern und zu stärken. Dies ist in der Tat ein großer Schatz für Abensberg und darüber hinaus". Um die Kulturbranche zu stützen, coronabedingte Verluste auszugleichen und ihr einen guten Neustart zu ermöglichen, habe das Bundeskabinett kürzlich einen Sonderfonds für Kulturveranstaltungen in Höhe von 2,5 Milliarden Euro beschlossen, informierte Oßner. "Jetzt müssen die Hilfen aus Berlin aber auch zielgerichtet vor Ort ankommen", fordert der Haushaltspolitiker. Die Inhaber dankten dem Abgeordneten für den Besuch und seine Bereitschaft den Kino-Standort in Abensberg in dieser angespannten Situation während der Schließung zu unterstützen.