Bund unterstützt schnelles Internet für Bodenkirchen
Bundesminister Dobrindt übergibt Bescheid für 1,5 Millionen Euro Breitbandförderung
Die Gemeinde Bodenkirchen darf sich über rund 1,5 Millionen Euro Bundeszuschuss für den Breitband-Ausbau freuen. Wie Bundestagsabgeordneter Florian Oßner mitteilt, hat Bundesminister Alexander Dobrindt den Förderbescheid im Bundesverkehrsministerium in Berlin an Bürgermeisterin Monika Maier und den Breitbandpaten Josef Schubert überreicht. Damit sollen die letzten Glasfaser-Versorgungslücken im Gemeindegebiet geschlossen werden.
„Das Bundesförderprogramm für schnelles Internet ist ein Riesenerfolg“, sagt Oßner, der Mitglied im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur ist. Der Bund biete allen Kommunen und Landkreisen an, dieses Angebot zu nutzen, damit es bis zum Jahr 2018 keine weißen Flecken mehr in der Region Landshut und darüber hinaus gibt. Dafür stehen insgesamt vier Milliarden Euro bundesweit zur Verfügung. Oßner lobt das Engagement von Bürgermeisterin Maier und dem Breitbandpaten Schubert sowie des Gemeinderats im Rahmen des Förderprogramms: „Ihr Vorgehen in Sachen schnelles Internet ist vorbildlich.“
Erfolgreicher Abschluss des Breitbandausbaus in Bodenkirchen
„In unserem dritten und letzten Erschließungsabschnitt ist jetzt grünes Licht für den Glasfaserausbau bis ins Haus zu rund 450 Gebäuden im Außenbereich gegeben, die bisher vom schnellen Internet abgeschnitten oder nur schwer erreichbar waren“, freut sich Bürgermeisterin Maier. Der Ausbau kostet rund drei Millionen Euro, wovon nun die Hälfte durch den Zuschuss abgedeckt wird. „Nach diesem Ausbau ist die Gemeinde Bodenkirchen flächendeckend mit schnellem Internetanschluss versorgt.“ Mit dieser wichtigen Infrastrukturmaßnahme werde die Kommune dem Leitspruch „Bodenkirchen – eine Gemeinde mit Weitblick“ einmal mehr gerecht.
„Wir wollen, dass möglichst alle Menschen und Unternehmen in unserer Heimat von den Chancen des digitalen Wandels profitieren können“, betont Oßner. Voraussetzung dafür sei eine flächendeckende und hochleistungsfähige digitale Infrastruktur. Bis Ende 2018 sollten alle Haushalte in Deutschland mit schnellem Internet ausgestattet sein, das Downloadraten von mindestens 50 Mbit/s garantiert.
Der Infrastrukturpolitiker weiß aber auch, dass der Breitbandausbau dort ins Stocken gerät, wo die Wirtschaftlichkeit nicht mehr gegeben ist. Dies ist insbesondere in ländlichen und dünn besiedelten Regionen der Fall. „Hier greifen sowohl der Bund als auch der Freistaat Bayern mit Fördermaßnahmen ein, um diese Lücke zu schließen.“
Kommunen in der Region sollten die Chance nutzen
Das Breitbandförderprogramm des Bundes ist im November 2015 an den Start gegangen und erfährt seither einen großen Zuspruch bei den Kommunen. Bei den Ausbaubescheiden beträgt der Fördersatz 50 bis 70 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. Da das Bundesprogramm mit dem Förderprogramm in Bayern kombinierbar ist, kann der Förderanteil auf bis zu 90 Prozent gesteigert werden. Mittlerweile ist bereits der vierte Förderaufruf für die Ausbauprojekte erfolgt. „Ich ermutige alle Kommunen in der Region, sich weiterhin an dem Förderprogramm des Bundes zu beteiligen“, sagt Oßner. „Diese Chance für die Weiterentwicklung des Kommunikationsnetzes unter sehr einfachen Voraussetzungen sollten sich keiner entgehen lassen. Hier geht es um die Zukunftsfähigkeit unserer Heimat und die Attraktivität des ländlichen Raumes als Lebensmittelpunkt und Wirtschaftsstandort.“
Bundesminister Alexander Dobrindt (links) übergibt den Förderbescheid mit Bundestagsabgeordnetem Florian Oßner (rechts) an Bodenkirchens Bürgermeisterin Monika Maier und Breitbandpaten Josef Schubert.