CSU prägte einzigartige Entwicklung des Landkreises
75. Jubiläumsfeier mit Erwin Huber und Kandidaten für die anstehenden Wahlen
Kreisvorsitzender und Bundestagsabgeordneter Florian Oßner konnte zahlreiche Mitglieder aus allen 46 Ortsverbänden im Landkreis Landshut begrüßen.
Der Ehrengast Edmund Stoiber, früherer Ministerpräsident und Parteivorsitzender, musste sich kurzfristig krankheitsbedingt entschuldigen. Stattdessen sprachen der ehemalige Parteivorsitzende und Staatsminister a.D. Erwin Huber, sowie die Kandidaten für die anstehenden Landtags- und Bezirkstagswahlen aus den Stimmkreisen in der Region Landshut. In einem kurzen Statement konnten sich für den Landtag Helmut Radlmeier, Petra Loibl, Claudia Geilersdorfer und Verena Sladek nochmals vorstellen. Für den Bezirkstag treten Martina Hammerl, Monika Maier und Werner Bumeder und Hans-Peter Summer an.
Seit 1945 prägend
Florian Oßner und Erwin Huber nutzten den feierlichen Rahmen, um die Anwesenden auf die kommenden Herausforderungen einzuschwören. Oßner betonte die Bedeutung der kommenden Wahlen in turbulenten Zeiten, in denen das Vertrauen in die Bundesregierung stark erschüttert sei. Das zuvor beschlossene Heizungsgesetz der SPD/Grüne-FDP-geführten Ampel-Bundesregierung in Berlin sei ein gutes Beispiel hierfür, wie über die Köpfe hinwegregiert würde. Er betonte, dass es jetzt essenziell sei, das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger mit bodenständiger und verlässlicher zu gewinnen.
Oßner warf auch einen Blick auf die Geschichte des CSU-Kreisverbandes im Landkreis. Die genaue Gründungszeit des Verbandes sei zwar nicht eindeutig festgelegt, da die Ortsverbände zu unterschiedlichen Zeitpunkten entstanden seien. Dennoch werde das Jubiläum traditionell gefeiert, wenn der jüngste Kreisverband - es war im Altlandkreis Rottenburg - sein Jubiläum begeht. Im Jahr 1945 gab es allerding schon die erste Gründungsversammlung. Seither ist christlich-soziale Politik im Landkreis Landshut nicht mehr wegzudenken und hat maßgeblich die einzigartige Entwicklung zur Spitzenregion geprägt, betonte Oßner.
Zusammenhalt - über alle Ebenen
Erwin Huber betonte die Bedeutung von Engagement, Kampfgeist und dem Willen, alles für die politische Sache zu geben. Huber blickte auf die Vergangenheit zurück und unterstrich, dass Niederbayern stolz auf seine Erfolge sein könne, die durch die CSU landesweit erzielt wurden. Er machte Populisten und Nationalisten als Hauptgegnern der CSU bei Wahlen aus und betonte, dass ein Austritt aus der EU und der NATO den Wohlstand gefährden würde. Huber hob die Bedeutung von internationalen Bündnissen wie der NATO und der Europäischen Union für den langanhaltenden Frieden in Deutschland hervor. Er betonte, dass Kooperation und Zusammenarbeit auf der internationalen Bühne unerlässlich seien.
Besonderes Augenmerk legte er auf die Unterstützung kommunaler Mandatsträger. Gerade die CSU lebe von ihrer kommunalen Basis, die den Vorteil habe, in allen weiteren Ebenen, Bezirkstag, Landtag, Bundestag und Europaparlament Parteifreunde zu haben. Dies sei entscheidend für pragmatische und schnelle Lösungen. Die Erhaltung von Krankenhäusern im ländlichen Raum sei aktuell eines der wichtigsten Ziele der CSU, da die Versorgung vor Ort für die Lebensqualität auf dem Land unverzichtbar sei.
Dass Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) bei seiner Reform bereits erste Schritte auf die Opposition zu gehen musste, zeigte deutlich das politische Gewicht der CDU/CSU-Faktion im Bundestag, der CSU im Bayerischen Landtag sowie der Druck der CSU-Basis.