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Das Projekt ist absolut notwendig

Verkehrspolitischer Sprecher von CDU/CSU im Bundestag spricht sich für B15 neu und B299-Ortsumfahrung von Neuhausen, Weihmichl und Arth aus – Ausbau der Bahnlinie Landshut-Plattling im Gespräch 

Die CSU hat während der laufenden Öffentlichkeitsbeteiligung zum neuen Bundesverkehrswegeplan (BVWP) ein Signal für wichtige Verkehrsprojekte in der Region Landshut gesetzt. Am Freitag hat sich MdB Ulrich Lange, verkehrspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag und damit verlängerter Arm von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt im Parlament auf Einladung von Verkehrsausschussmitglied und Bundestagsabgeordnetem Florian Oßner vor Ort ein Bild von der Baustelle der B15 neu an der A92 bei Essenbach und von der Planung zur B299- Ortsumgehung von Neuhausen, Weihmichl und Arth gemacht. Außerdem hat er sich über die Bahnstrecke Landshut-Plattling informiert. Sein Fazit zu den Straßenbauprojekten: „Sie sind absolut notwendig. Wichtig ist jetzt, dass sich alle Beteiligten in den Kommunen über offene Fragen wie die Trassenführung einig werden, damit zügig konkret geplant und Baurecht geschaffen werden kann.“ Um die Bahnverbindung zwischen Landshut und Plattling zu verbessern, könnte sich laut Lange eine kleine Lösung mit einem zweigleisigen Ausbau zwischen Wörth und Dingolfing und mehr Lärmschutz für die Anwohner anbieten.

Der Landshuter MdB Florian Oßner hatte Lange in den Wahlkreis geholt, um mit ihm, dem Landtagsabgeordneten Helmut Radlmeier und Beteiligten in der Region die Projekte voranzubringen, die im Entwurf des neuen Bundesverkehrswegeplans stehen. Der Weiterbau der B15 neu über die A92 hinaus als Ost-Süd-Umfahrung von Landshut und die B299-Ortsumgehung von Neuhausen, Weihmichl und Arth sind in den vordringlichen Bedarf des BVWP aufgenommen. Im Herbst soll die Einstufung der Projekte festgezurrt und bis Jahresende endgültig im Bundestag beschlossen werden. „Die finanziellen Voraussetzungen sind dann geschaffen – sobald Baurecht in der Region vorhanden ist, können wir im Raum Landshut die Projekte angehen und in den nächsten Jahren bis 2030 komplett umsetzen“, sagte Oßner. Der Ausbau der Bahnstrecke Landshut-Plattling ist im potenziellen Bedarf des BVWP. Das heißt, es wird derzeit geprüft, ob und in welcher Form die Maßnahme noch in den vordringlichen Bedarf aufrücken kann. Sollte das passieren, kann auch dieses Projekt schnell in Angriff genommen werden. „Der Bundesverkehrswegeplan ist so aufgestellt, dass auch alle Projekte im vordringlichen Bedarf finanziert werden können“, sagte Lange.

Ausbau mit Lärmschutz verbinden

Ein zweigleisiger Ausbau der stark belasteten Bahnstrecke auf der kompletten Länge zwischen Landshut und Plattling erscheine schwierig, wie Lange sagte. Stattdessen sei denkbar, zwischen Wörth und Dingolfing Möglichkeiten zu schaffen, damit Züge im Gegenverkehr fahren oder überholen könnten. Bei der Besichtigung der Bahnstrecke in Wörth an der Isar, wo Wohnhäuser direkt an die Gleise grenzen, wurde deutlich, wie wichtig der Lärmschutz ist. „Wenn wir mehr Güterverkehr auf der Schiene und bessere Taktungen für Personenzüge wollen, müssen wir auch mit besserem Schutz der Anwohner für die Akzeptanz sorgen“, betonte Lange.

Auf der Baustelle des künftigen Kreuzes Landshut der B15 neu mit der A92 bei Essenbach ging es unter anderem um den Weiterbau der Bundesstraße durch Ohu-Ahrain. Weil die Gemeinde nicht umfahren, sondern durchquert werde, war ein tunnelähnlicher Deckel Gegenstand der Diskussion mit Vertretern der Autobahndirektion Südbayern und der CSU Ohu- Ahrain mit Ortsvorsitzendem Ulrich Gastinger, seinem Stellvertreter Claus Schorn und Kreisrat Max Wimmer. Oßner sicherte zu, sich in Berlin nochmals dafür einzusetzen. „Aber es verdient großen Respekt, wie konstruktiv im Sinn der Sache die Verantwortlichen vor Ort mit dem Thema umgehen“, sagte Lange. Landshuts Oberbürgermeister Hans Rampf, mit dem sich Lange und Oßner anschließend austauschten, betonte die Notwendigkeit der Ost-Süd-Umfahrung für die Stadt. Rampf bedankte sich auch bei Oßner für den erfolgreichen Einsatz für die Stadt und die Region Landshut in den letzten Jahren. Wie stark belastet die B15 in Landshut ist, hatte Lange auf der Fahrt zum Rathaus am eigenen Leib erfahren.

Verkehrssicherheit im Vordergrund

In Weihmichl sah Lange ebenfalls live, wie wichtig die Ortsumfahrung der B299 ist. Mehrmals ging innerhalb weniger Minuten auf der schmalen und sehr kurvigen Ortdurchfahrt im Gegenverkehr von Lastwagen, Traktoren und Autos nichts mehr voran. Im Austausch mit Bürgermeister Sebastian Satzl, drittem Bürgermeister Hans-Peter Deifel und Kreisrat Florian Hölzl ließ der Verkehrspolitiker außerdem Zahlen sprechen: Die bisherigen Planungen zeigten, dass durch eine Umfahrung die Verkehrsbelastung in Weihmichl um 86 Prozent sinken würde. Damit sei klar, dass hier fast ausschließlich Durchgangsverkehr fließt. „Außerdem ist es allein aus Sicherheitsgründen wichtig, etwas zu ändern“, erklärte Lange.

Insgesamt gelte: „Unsere Bundesstraßen haben eine überregionale Netzfunktion als Verbindungen zwischen Autobahnen, Städten und Wirtschaftszentren. Da darf es nicht sein, dass der Verkehr darauf unverhältnismäßig stark aufgehalten oder gefährlich für die Anwohner wird. Darum ist die Einstufung der Projekte in der Region richtig.“ files/csu/aktuelles/2016/04/lange_bahnlinie_la_plattling-750.jpg

MdB Florian Oßner, MdB Ulrich Lange und MdL Helmut Radlmeier (von links) an der Bahnstrecke Landshut-Plattling bei Wörth. Weil die Häuser bis an die Gleise reichen, muss laut Lange auch bei einer kleinen Ausbaulösung der Lärmschutz verbessert werden. 
 

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Auf der Baustelle der B15 neu neben der A92 bei Essenbach (von links): Ohu-Ahrains CSU-Ortsvorsitzender Ulrich Gastinger, MdB Florian Oßner, Kreisrat Max Wimmer, MdB Ulrich Lange, MdL Helmut Radlmeier im Gespräch mit Sabine Wiedemann, Projektleiterin der Autobahndirektion Südbayern. 
 

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Live-Eindruck von der engen Ortsdurchfahrt der B299 in Weihmichl (von rechts): MdB Ulrich Lange, MdB Florian Oßner, Bürgermeister Sebastian Satzl und Kreisrat Florian Hölzl 

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