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Diskussion über Asylproblematik

„Ich möchte allen für ihr Vertrauen und gleichzeitig für ihre Bereitschaft, ein Amt zu übernehmen, recht herzlich danken“, wandte sich der alte und neue Ortsvorsitzende Alois Bauer nach seiner Wiederwahl an die Mitglieder des CSU-Ortsverbandes Weng. Die CSU Weng setzte bei ihren diesjährigen Wahlen auf eine eingespielte Mannschaft. Stefan Meier wurde wieder zum stellvertretenden Ortsvorsitzenden gewählt. Kassier bleibt Edgar Weber, dem die Kassenprüfer zuvor eine sehr ordentliche Kassenführung bescheinigt hatten. Als Schriftführerin fungiert weiterhin Renate Huber, die Kasse prüfen auch in Zukunft Alfred Eisenried und Hans Huber. Neuer Delegierter des Ortsverbandes ist dagegen Martin Huber.

Den Besuch von Bundestagsabgeordneten und CSU-Kreisvorsitzenden Florian Oßner nutzten die Mitglieder der CSU Weng für eine rege Diskussion über aktuelle Themen. Vor allem die andauernde Asylproblematik lag den Anwesenden auf dem Herzen. Hintergrund ist der ununterbrochene Zustrom von Asylbewerbern und Flüchtlingen. „Das zuständige Bundesamt für Migration und Flüchtlinge rechnet in diesem Jahr mit rund 300 000 neuen Flüchtlingen“, erläuterte Oßner. Damit stünden gerade die Kommunen vor großen Herausforderungen. Der Bund leiste aber seinen Beitrag. So sollen Länder und Kommunen in diesem und im nächsten Jahr um jeweils eine halbe Milliarde Euro bei der Unterbringung von Asylbewerbern entlastet werden.

„Gerade die Kinder und Jugendlichen brauchen unsere entschlossene Hilfe“, stellte Oßner klar. Der Freistaat Bayern agiere hier vorbildlich. In rund 160 Übergangsklassen würde man sich für die Bildung junger Flüchtlinge kümmern. Hinzu kommen zusätzliche Flüchtlings- und Asylbewerberklassen an beruflichen Schulen. Zudem plane man derzeit ab dem Jahr 2016 ein System, mithilfe dessen unbegleitete Minderjährige bundesweit rasch verteilt werden könnten, schilderte der Bundestagsabgeordnete. „Auch in der Region Landshut ist die Bereitschaft zu helfen, ungebrochen“, meinte Kreisrat Oßner anerkennend und fügte hinzu: „Diese ehrenamtliche Unterstützung ist einfach unersetzlich.“

Kehrseite der Medaille sei aber der Missbrauch der angebotenen Hilfe, zeigte Oßner auf. Viele der Bewerber hätten keinen Anspruch auf das jetzige Asyl. Bundesweit gehören sichere Balkanstaaten wie das Kosovo, Albanien oder Serbien zu den Hauptherkunftsländern. Damit würden dringend benötigte Kapazitäten für Menschen aus Kriegsgebieten blockiert werden. „Hier müssen raschere Verfahren Abhilfe schaffen“, mahnte der CSU-Kreisvorsitzende an.

Zeitgleich müsse man aber die Ursachen der steigenden Asylbewerberzahlen bekämpfen. Einer der Hauptgründe sei der syrische Bürgerkrieg sowie die Gräueltaten des sogenannten Islamischen Staates in Syrien und im Irak. Die Terrormilizen des IS würden ganze Dörfer ausrotten und Landstriche verwüsten. Der einfachen Bevölkerung bleibe gar nichts anderes übrig, als ihr Heil in der Flucht zu suchen. „Der Islamische Staat muss endlich gestoppt werden“, forderte Oßner. Wichtiger Bestandteil der internationalen Strategie dazu seien die deutschen Waffenlieferungen an die kurdischen Sicherheitskräfte im Nordirak, womit ein weiterer Vormarsch der Terroristen verhindert werden konnte. Außerdem würden deutsche Soldaten irakische Kräfte im Umgang mit den Waffen schulen. „Wir leisten unseren Beitrag und sind uns unserer Verantwortung mehr als bewusst“, betonte Bundestagsabgeordneter Florian Oßner.
 

Ortshauptversammlung der CSU Weng mit Bundestagsabgeordneten Florian OßnerEine sympathische Mannschaft“, merkte Kreisvorsitzender Florian Oßner (2.v.r.) bei der wiedergewählten Vorstandschaft der CSU Weng um Ortsvorsitzenden Alois Bauer (2.v.l.) an (von links): Stefan Meier, Martin Huber, Renate Huber, Edgar Weber, Alfred Eisenried.

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