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Einigkeit und Recht und Freiheit

Festakt der Landkreis-CSU mit Lindenpflanzung - MdB Florian Oßner zitiert Dresdner Rede von Helmut Kohl

In seiner Festrede zitierte der CSU-Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Florian Oßner Helmut Kohl aus seiner bejubelten Dresdner Rede am 19. Dezember 1989: "Wir erleben, dass eine solche Umwälzung sich zum ersten Mal in der deutschen Geschichte so gewaltlos, mit so großem Ernst und im Geist der Solidarität vollzieht."

Historischer Einschnitt für Deutschland und das freie Europa

Oßner dankte Pater Peter Berger und Pfarrer Peter König für die Andacht sowie den Geschwistern Hammerl für die gesangliche Umrahmung in der Bergkirche in Vilsbiburg. Die CSU erinnerte daran, dass vor genau 30 Jahren die Deutsche Einheit in Freiheit vollendet wurde. "Es war mehr als der formale Akt des Beitritts neuer Bundesländer aus der ehemaligen DDR zur Bundesrepublik Deutschland. Es war der erfolgreiche Abschluss einer beispielslosen Entwicklung, einer gewaltfreien Revolution, die dennoch oder gerade deshalb die Verhältnisse im eigenen Land grundlegend veränderte - ein historischer Einschnitt für Deutschland und das freie Europa", machte der CSU-Bundestagsabgeordnete in der Wallfahrtskirche bewusst. Die dritte Strophe des Liedes von Hoffmann von Fallersleben "Einigkeit und Recht und Freiheit" sei zu einem "Bekenntnis für ein demokratisches Deutschland und zum Gestaltungsprinzip eines vereinigten, freien und demokratischen Landes, im Frieden mit all seinen Nachbarn, mit ihnen verbunden in einer Gemeinschaft europäischer Staaten" geworden.

Geschichtsträchtige Rede von Helmut Kohl

Oßner, der am Tag des Mauerfalls und der Deutschen Vereinigung zehn Jahre alt war, verbindet mit dem historischen Akt zwei Dinge: "Das Bild von langen Trabi-Kolonnen an Grenzübergängen und auf unseren Straßen sowie einen Bundeskanzler, der sichtlich engagiert und gerührt war über die geschichtsträchtigen Ereignisse." Helmut Kohl habe ihm angesichts seiner legendären Rede vor der Dresdner Frauenkirche am 19. Dezember 1989, "die ungeschminkt und klar die Ereignisse von damals beschreiben, einen Gänsehautmoment" beschert. In dieser Rede zollte Kohl den Menschen seine "Anerkennung und Bewunderung für die friedliche Revolution in der DDR. Es ist eine Demonstration für Demokratie, für Frieden, für Freiheit und für die Selbstbestimmung unseres Volkes". Schon damals habe Kohl betont, dass "das Haus Deutschland - unser gemeinsames Haus - unter einem europäischen Dach gebaut werden muss", rief Oßner in Erinnerung. Der weitere Weg des vereinigten Deutschlands müsse "friedlich, mit Geduld, mit Augenmaß und gemeinsam mit unseren Nachbarn", weitergegangen werden, erklärte Kohl vor der Dresdner Frauenkirche. Oßner beendete seine Rede, wie damals auch Helmut Kohl mit dem Ausruf "Gott segne unser deutsches Vaterland."

Die Ehrengäste um Kreisvorsitzenden und Bundestagsabgeordneten Florian Oßner pflanzten eine Linde im Garten der Bergkirche zur Erinnerung an die friedliche Revolution in Deutschland vor 30 Jahren.
CSU-Kreisvorsitzender Florian Oßner bei der Festrede nach der Andacht zu "30 Jahre Deutsche Einheit" in der Wallfahrtskirche in Vilsbiburg.

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