Die neue Mobilfunk-Offensive fußt dabei auf drei Säulen, dem freiwilligen Förderprogramm für Kommunen, der Ertüchtigung der Masten des BOS-Digitalfunks und den Ausbauzusagen der Netzbetreiber.

Nach zahlreichen Gesprächen vor Ort, mit Bürgermeister Helmut Haider und den Netzbetreibern würde sich für Bundestagsabgeordneten Florian Oßner (CSU) das freiwillige Förderprogramm für Kommunen anbieten. Dabei kann die Stadt aus zwei Optionen wählen – entweder beauftragt sie den Bau des Masten selbst oder sie vergibt eine Konzession an ein Unternehmen.

In der Bauauftragsvariante errichtet die Kommune den Masten selbst und vermietet diesen dann an die Netzbetreiber. Die volle Unterstützung durch die Netzbetreiber wäre zugesichert. Zudem werden den Kommunen Musterausschreibungen und Musterverträge zur Verfügung gestellt, um diese von funk- und bautechnischen Aufgaben zu entlasten. Vom Freistaat Bayern soll diese Variante auch mit bis zu 90 Prozent Förderung unterstützt werden, womit sich auch das finanzielle Risiko minimiert. Dafür wird laut Oßner auch ein spezielles Mobilfunkzentrum zur Beratung und für die Ausgabe der Förderbescheide in Bayern eingerichtet. Der Vorteil dieser Variante zur Ausbauoption des Netzbetreibers selbst ist, dass es den Prozess wesentlich beschleunigt.

Für Infrastrukturpolitiker Oßner ist klar: „Dieses Programm ist eine große Chance für Haarbach und viele weitere Mobilfunklöcher in der Region Landshut. Falls sich die Bevölkerung vor Ort und die entsprechende zuständige Gemeinde über einen Standort eines Mobilfunkmasten einig sind, dann steht einem flächendeckenden Ausbau nichts mehr im Wege.“ Deshalb traf er sich am Montag mit dem stellvertretenden Landrat Rudi Lehner, Stadtrat Hermann Bauer und dem Vilsbiburger CSU-Ortsvorsitzenden Christian Frankowski an einem möglichen Standort in Haarbach. In der Nähe der Kläranlage wurde bereits ein Masten für drahtlose Netzwerkverbindungen (WLAN) aufgestellt. „Hier würde sich nach technischer Prüfung eine Basisstation für Mobilfunk anbieten, um endlich den Haarbachern den Wunsch zu erfüllen, auch zu Hause mobil telefonieren zu können,“ waren sich Oßner und die Beteiligten einig.