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Europa ist kein Selbstläufer

MdB Florian Oßner spricht mit Abensberger Wirtschaftsschülern über die EU

„Europa ist nicht irgendein Spleen der Politiker, sondern die beständigste Friedens- und Freiheitsordnung, die es jemals gab“, sagte Oßner. Die Europäische Union umfasst 28 Mitgliedstaaten mit mehr als 500 Millionen Menschen und 24 Amtssprachen. „Sie ist eines der größten politisch vereinigten Gebiete der Erde, hat nach Indien und China die meisten Bürger und verfügt über die höchste Wirtschaftskraft der Welt.“ Gleichzeitig machte der CSU-Bundestagsabgeordnete deutlich: „Europa ist kein Selbstläufer, wie der Brexit und das Erstarken radikaler Kräfte zeigen. Europa braucht junge Menschen wie euch. Nutzt die Möglichkeiten, die Europa euch bietet – indem ihr Sprachen lernt und Austauschprogramme wahrnehmt.“

Am Euro zeigte er, wie die EU den Alltag in Beruf und Freizeit erleichtert. „Die gemeinsame Währung macht es beispielsweise einfacher, Urlaub in den Nachbarländern zu machen. Sie stärkt auch das Zusammengehörigkeitsgefühl der Menschen“, erklärte Oßner. Die EU habe Deutschland mit der Möglichkeit des freien Handels aber auch großen Wohlstand beschert. „Deutschland profitiert als größte Exportnation Europas davon besonders. Der Freihandel ist die Basis unserer guten Lage. Jeder vierte Arbeitsplatz in der Bundesrepublik hängt direkt oder indirekt vom Export ab.“

Junge Bayern haben die besten Zukunftschancen

Doch auch Bayern profitiere in vielen Bereichen von der EU. So gehöre der Freistaat nicht ohne Grund zu den attraktivsten Regionen: „Wir haben die besten Beschäftigungszahlen und die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit in Europa. 20 Prozent der Schulabgänger können in ihrem Wunschberuf arbeiten. Das gibt es sonst kaum irgendwo auf der Welt und ist wahre Lebensqualität“, erläuterte der Bundespolitiker. Zugleich versicherte er aber, dass die Politik nicht die Digitalsierung verschlafen dürfe, damit junge Menschen in der Region auch weiterhin die besten Perspektiven haben.

Oßner versäumte es nicht, auch auf die aktuellen Herausforderungen innerhalb der Europäischen Union hinzuweisen. Er nannte beispielsweise den Austritt Großbritanniens oder die Positionierung gegenüber den USA und China, um auch künftig eine wichtige Rolle auf der weltweiten politischen Bühne und der Weltwirtschaft zu spielen.

Nachdem Oßner als Mitglied im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur des Deutschen Bundestages auch die Mobilität der Zukunft in den ländlichen Räumen sowie weitere Verkehrsprojekte ansprach, rückte in der anschließenden Diskussionsrunde mit den Schülern dies auch neben den Europathemen in den Fokus: Es ging es vor allem um den geplanten Ausbau der B 16 und des schnellen Internets mit Glasfaser im Landkreis Kelheim sowie um die moderne Landwirtschaft.

Der Bundestagsabgeordnete Florian Oßner tauschte sich mit den Wirtschaftsschülern über die wirtschaftliche Bedeutung der EU, aber auch über Verkehrs-, Breitband- und Landwirtschaftsthemen für die Heimatregion aus.

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