Fabrik der Zukunft
MdB Florian Oßner lobt einzigartige Innovationen beim Baustellenbesuch von Schaltbau
Die enormen Zukunftschancen für den Elektronikbetrieb ergeben sich aus seiner Geschichte. „Jahrzehntelang haben wir Gleichstrom-Produkte entwickelt und gefertigt, die nur noch in der Bahnbranche genutzt wurden. Was bisher eine Nische war und kaum genutzt wurde, ist nun die Technologie der Zukunft. Dieses Wachstum wollen wir voll mitnehmen“, so Geschäftsführer Dirk Konrad. Um dieses Vorhaben wettbewerbsfähig in Deutschland umzusetzen, baut Schaltbau in Velden direkt an der B388 die Fabrik der Zukunft. In dem zum großen Teil automatisierten Werk sollen künftig Komponenten für die E-Mobilität und den Bereich der regenerativen Energien produziert werden. Um für die Mitarbeiter einen attraktiven Arbeitsplatz zu schaffen, setze man auf Materialen wie Holz und schaffe Orte zum kreativen Austausch, erklärte der Arbeitnehmervertreter Herbert Treutinger. Der ganze Produktionsablauf ist dabei vollständig CO2-frei.
Hochqualifizierte Arbeitsplätze für die Region
Heimatabgeordneter Florian Oßner aus Velden ist von der Innovationskraft des Unternehmens begeistert: „Mit der NExT Factory schafft Schaltbau hochqualifizierte Arbeitsplätze in der Region. Die CO2-freie Produktion macht Schaltbau außerdem zum Vorbild für viele hochklassige Unternehmen weltweit. Dieser Leuchtturm in meiner Heimatgemeinde wird damit hohe überregionale Strahlkraft haben“, lobte Oßner die Anstrengungen des Unternehmens. Zudem könne er aus den Gesprächen mit dem Team viele Impulse zur Energiepolitik mitnehmen.
Energiesparpotential durch Zertifizierung
Bei der Baustellenbesichtigung durch Projektleiter Dr. Michael Ettl wurde deutlich, dass ein ganzheitlicher Ansatz hinter dem Projekt steht. Schaltbau möchte ökologisch und ökonomisch arbeiten. Dabei steht man noch einigen Herausforderungen gegenüber: „Wir hoffen weiterhin qualifiziertes Personal aus der Region gewinnen zu können. Gerade im Elektrotechnikbereich sehen wir künftig Nachwuchsprobleme. Außerdem wäre es hilfreich, wenn die Politik bestimmte Gleichstromzähler zertifizieren würde“, so Ettl. Damit könne man nochmals bis zu 17 Prozent Energie einsparen. Infrastrukturpolitiker Oßner sagte hier seine Unterstützung zu: „Diese Chance der Energieeinsparung ohne unnötige Umwandlungsprozesse von Wechsel- in Gleichstrom und umgekehrt sollten wir nutzen.“