Florian Oßner fordert offene Kommunikation ein
CSU-MdB interveniert bei Bundeswirtschaftsminister zur Stromtrassenplanung
Nach der heutigen Präsentation der konkreten Planungen von Tennet in Berlin für den Trassenverlauf vom oberpfälzischen Pfreimd bis zum Endpunkt beim Kernkraftwerk Isar im Landkreis Landshut hat der Infrastrukturpolitiker sich Unterstützung bei weiteren ostbayerischen CSU-Abgeordneten geholt und beim zuständigen Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier interveniert. Laut Tennet befindet sich das Projekt noch in der ersten Stufe der Bundesfachplanung, der weitere Schritt ist nun die Planfeststellung bis zum Jahr 2020. In dieser Phase können die betroffenen Kommunen noch alle ihre Einwände geltend machen und Veränderungen bewirken.
„Wir fordern die strikte Einhaltung der bisher der Öffentlichkeit kommunizierten Erdkabel-Trassenbreite von 15 bis 20 Metern. Darüber hinausgehende Varianten lehnen wir entschieden ab“, sagte Oßner. Eine Verbreiterung der Trasse widerspräche grundlegend den bisherigen Planungen und dem, was in den vergangenen Jahren vor Ort angekündigt worden sei. „Das würde die Akzeptanz des gesamten Projekts in Frage stellen und bereits aufgebautes Vertrauen zerstören.“
Altmaier kommt nach Essenbach
Oßner und seine Abgeordnetenkollegen Peter Aumer (Regensburg), Karl Holmeier (Cham) und Alois Karl (Neumarkt) stehen grundsätzlich zur Notwendigkeit des SüdOstLinks von Sachsen-Anhalt über die Oberpfalz nach Niederbayern. „Nur mit zusätzlichen Stromleitungen können die Ziele der Energiewende erreicht und die Versorgungssicherheit mit bezahlbarem Strom in Bayern langfristig erhalten werden. Eine Teilung Deutschlands in eine nördliche Niedrigpreiszone und eine südliche Hochpreiszone wäre für unsere Bevölkerung und die heimische Wirtschaft eine Katastrophe.“ Jeder, der das Gegenteil behaupte, ziele nur auf den schnellen Applaus ab und schade erheblich der gesamten Region. Zudem hat Oßner bei Bundesminister Peter Altmaier die Zusage eingeholt, noch heuer in die Region nach Essenbach zu einem Gespräch zu kommen.
Der Bundestagsabgeordnete für die Region Landshut fordert zudem klare und umfassende Informationen von der Bundesnetzagentur und der Bundesregierung über die weiteren Schritte. „Wir begleiten die weitere Planung des SüdOstLinks kritisch“, sagte Oßner. „Außerdem setzen wir weiterhin auf eine angemessene Entschädigung für die Grundstückseigentümer – am besten als wiederkehrende Leistung. Und der Konverterstandort am Trassenende bei Essenbach muss mit dem geringstmöglichen Flächenverbrauch in unmittelbarer Nähe zum Kernkraftwerk Isar 2 realisiert werden.“