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„Freiwilliges Engagement ist keineswegs selbstverständlich“

Kreisfeuerwehrverband Landshut zu Gast bei MdB Florian Oßner in Berlin

Feuerwehrführungskräfte aus der Stadt und dem Landkreis Landshut waren kürzlich auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Florian Oßner (CSU) zu Besuch in Berlin. MdB Oßner, selbst seit vielen Jahren bei der Feuerwehr engagiert und Träger des gold-roten und damit letzten Feuerwehrabzeichens, lobte das ehrenamtliche Engagement der Feuerwehr für die Gesellschaft und stellte heraus, wie wichtig dabei der Mannschaftsgeist ist. „Beim Einsatz am Brandherd – wie auch in der politischen Arbeit – kann man nur im Team erfolgreich arbeiten. Einzelkämpfer haben da keine Chance“, so Oßner.

Am darauffolgenden Tag standen eine Stadtführung sowie das Paul-Löbe-Haus, nur wenige Meter vom Reichstagsgebäude entfernt, auf dem Plan. Benannt wurde das Gebäude nach dem letzten demokratischen Reichstagspräsidenten der Weimarer Republik, ein architektonisches Highlight der Tour. Der achtgeschossige Neubau mit seinen jeweils fünf markanten Seitenkämmen und den acht charakteristischen gläsernen Zylindern wirkt wie ein kraftvoller „Motor der Republik“.

Ehrenamtliche Arbeit ist unbezahlbar

Im Paul-Löbe-Haus, Heimat der Ausschüsse des Bundestags, war ein Tagungsraum für die Reisegruppe aus der Region Landshut reserviert. In seinem Vortrag referierte MdB Oßner über die Arbeit des Parlaments und die vielschichtigen Aufgaben eines Abgeordneten und ging in seinem Vortrag besonders auf die Lage der Sicherheitsbehörden und des Katastrophenschutzes ein. Er stellte aber auch die zahlreichen freiwilligen Stunden der Feuerwehr in der Region heraus: „Müssten diese alle von der Gesellschaft finanziert werden, wäre das jetzige breite Schutzangebot nicht zu halten“, so Oßner. 98 Prozent aller der knapp 1,1 Millionen Feuerwehrmitglieder in Deutschland machen diesen Dienst in ihrer Freizeit. Oft werde dieses Engagement der Freiwilligen Feuerwehren auch als selbstverständlich in der Bevölkerung angesehen – was es jedoch keineswegs sei, führte Oßner weiter aus.

Als weiterer Höhepunkt stand danach die Besichtigung des Inneren des Reichstages sowie der gläsernen Kuppel an. Im Anschluss konnte man geschichtsträchtige Orte wie Checkpoint Charly, die Gedenkstätte zur Berliner Mauer an der Bernauer Straße, das Holocaust Denkmal, das Brandenburger Tor, sowie der „Tränenpalast“ an der Friedrichstraße erleben, den Ort an dem bis zur Wende die Bürger Ostberlins ihre Ausreisedokumente überprüfen lassen mussten, um in den Westen reisen zu können.

Am darauffolgenden Tag hatten die Reisenden Gelegenheit, mehrere Ministerien zu besichtigen. Eingeleitet durch eine Informationsveranstaltung im Bundesministerium der Verteidigung, bei der die Gäste aus Bayern am sogenannten „Bendlerblock“ von einem Fregattenkapitän empfangen wurden, um im Anschluss im Ministerium einen Vortrag über Aufgaben der Bundeswehr zu hören. Es schloss sich ein Besuch im Auswärtigen Amt an. Mit Fragen zu den Aufgaben des Ministeriums sowie der Botschaften, die die Bundesrepublik Deutschland in fast allen Ländern der Welt unterhält, ging dieser Besuchstag zu Ende. Am Morgen des 4. Tages führte die Heimreise dann über Leipzig, wo man die Innenstadt zu Fuß erkundete, zurück nach Landshut. So waren sich die Teilnehmer einig. Auch die Bayern fühlen sich wohl in Berlin.

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MdB Florian Oßner (vorne Mitte links) neben Kreisbrandinspektor Rudolf Englbrecht (vorne Mitte rechts) sowie Stadtbrandrat a.D. Erich Gahr (vorne 2. von rechts) und Vorsitzenden der Stadtfeuerwehr Landshut, Otto Weber (hinten rechts) mit der Reisegruppe der Feuerwehrführung aus der Region Landshut im Paul-Löbe-Haus in Berlin: „Feuerwehr und Politik sind Mannschaftsaufgaben.“

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