Huber nimmt sich der Themen an
CSU-Generalsekretär hört auf die Parteibasis im Landkreis Landshut
Die Mitglieder der Basis konnten in diesen politisch unsicheren Zeiten ihre Fragen, Sorgen, aber auch Lösungsvorschläge an die CSU-Führung weitergeben.
In der Begrüßung und Einführung durch Kreisvorsitzenden Florian Oßner stellte dieser die großen Unterschiede der Christsozialen zur Ampel-Koalition in Berlin heraus. So kritisiert Oßner die Lähmung des Infrastrukturausbaus nach dem gescheiterten Koalitions-Ausschuss der rot-grün-gelben Ampel-Bundesregierung: "Nicht nur der wichtige Fortschritt bei Bundesstraßen und Autobahnen wird ideologisch gestoppt, sondern auch der vielproagierte Ausbau der Schiene kommt ins Stocken". Wenn dies das neue "Deutschland-Tempo" von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sein solle, dann werde Deutschland im internationalen Wettbewerb weiter zurückfallen, so der Haushaltspolitiker Oßner, zuständig für die Finanzierung der Infrastruktur. Zudem kritisierte der Bundestagsabgeordnete die kürzliche Aussage der Außenministerin Annalena Baerbock, dass wir uns im Krieg gegen Russland befänden. "Derartige Äußerungen tragen definitiv nicht zur Deeskalation bei", so Oßner.
Ausbau der Erneuerbaren forcieren
Generalsekretär Martin Huber stellte in seinem Impulsreferat die Vorteile Bayerns und der bayerischen Staatsregierung heraus. Es sei kein Zufall, dass so viele junge Familien gerne im Freistaat leben. Argumente, wie das Familiengeld oder die funktionierende innere Sicherheit in Bayern gehören zukünftig wieder mehr betont. Bestimmendes Thema der Diskussion war der Ausbau der erneuerbaren Energien. Der Generalsekretär betonte eingangs die Vorreiterrolle bei Wind-, Wasser- und Sonnenenergie, die Bayern bereits einnimmt und weiter ausbauen möchte. Bayern soll der führende Standort für grünen Wasserstoff werden und so zukünftig nachhaltigen Wohlstand in der Fläche sichern. Bestes Beispiel für die dezentrale Wertschöpfung ist das Wasserstoffzentrum in Pfeffenhausen. Von den anwesenden Parteimitgliedern wurde vor allem die fehlende Infrastruktur zur Einspeisung des erzeugten Stroms aus Sonne und Wind kritisiert. Die CSU im Landkreis Landshut hat dazu bereits eine Resolution verabschiedet. Huber betonte, dass die Problematik auch an der Spitze angekommen sei und bayerische Lösungen kurz vor der Umsetzung stehen.
Junge Wähler ansprechen
Als zweites wichtiges Anliegen der Gäste erwies sich das Thema mediale Präsenz der CSU und damit verbunden der Kontakt zur jungen Wählerschaft. Aus dem Publikum kam der Vorschlag, das Vakuum, das die Grünen aktuell aufgrund ihrer Außen-und Verteidigungspolitik erzeugen, zu füllen. Hierfür müsse vor allem an der Reichweite der Social Media-Kanäle der Partei gearbeitet werden, auch wenn Parteivorsitzender und Ministerpräsident Markus Söder bereits mehr als eine Million Follower vorzuweisen hat.