Ideologie vor Vernunft
Florian Oßner lud zur politischen Bildungsreise nach Berlin
Es war eine bunt gemischte Gruppe unter anderen von der Frauen Union Kelheim, den Feuerwehren in Stadt und Landkreis Landshut, allen gesellschaftlichen Schichten bis zum Olympioniken Alois Schloder und dem Landshuter Stadtrat Ludwig Zellner.
Die angeregte Diskussion zwischen Besuchergruppe und dem Abgeordneten drehte sich rund um das Thema fehlender Fachkräfte - und das nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch in der Politik. So lautete eine Frage der politisch Interessierten, wie lange es nach einem Regierungswechsel dauere, bis diese wieder voll arbeitsfähig sei. Oßner erklärte, dass bei manchen Ministerien der Ampel-Bundesregierung kein Stein auf dem anderen geblieben sei, denn nicht nur die Inhalte, sondern auch das Spitzenpersonal wurden komplett ausgewechselt. Insofern verwundert es viele Beobachter nicht, wenn aktuelle Bundesminister Probleme haben, beispielsweise eine Insolvenz vernünftig zu erklären.
Dank für Einsatz
"Oft kommt die Ideologie vor Vernunft. So ist es kaum verständlich, warum zuverlässige Kernkraftwerke, wie Isar 2, trotz Versorgungsknappheit bei Energie abgeschaltet werden und gleichzeitig Fracking-Gas aus Amerika über den Ozean geschafft wird, um es dann hier zu verbrennen. Was daran, ökologisch, effizient und wirtschaftlich sein soll, bleibt ein Geheimnis“, gab der Volkswirt außerdem zu bedenken. Abschließend bedankte sich der ehemalige Kapitän der deutschen Eishockeynationalmannschaft und Olympiasieger, Alois Schloder, bei dem Haushälter Oßner für dessen Einsatz bei der erfolgten Generalsanierung des Landshuter Stadions unter der vormaligen unionsgeführten Regierungszeit mit zwei Millionen Euro. Der Besuch der Bundeshauptstadt wurde durch ein Informationsgespräch im Bundesministerium für Digitales und Verkehr, eine Stadtrundfahrt, die sich auf das politische Berlin konzentrierte und einen Besuch der Ausstellung im Futurium abgerundet.