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Klare Worte im Dialog zwischen Kirche und Politik

Äbtissin Petra Articus bei der Kreisvertreterversammlung der CSU im Landkreis Landshut

Bei der besonderen Kreisvertreterversammlung der CSU im Landkreis Landshut am Freitag im Gasthaus „Zum Vilserwirt“ in Altfraunhofen haben sich Kreisvorsitzender und Bundestagsabgeordneter Florian Oßner und die Delegierten der Ortsverbände mit Äbtissin Petra Articus aus dem Landshuter Kloster Seligenthal über das Verhältnis zwischen Kirche und Politik ausgetauscht. Außerdem wurden die 75 Delegierten des CSU-Kreisverbands gewählt, die am 28. Juni bei der Nominierungsversammlung für den Wahlkreis Landshut- Kelheim den CSU-Direktkandidaten für die Bundestagswahl 2017 küren. Oßner bewirbt sich für eine erneute Kandidatur und ging in seinem Bericht auf politischen Erfolge der CSU für die Region ein.

Oßner hatte Äbtissin Petra Articus eingeladen, weil Seligenthal seiner Meinung nach „sinnbildlich für die Zusammenarbeit von Kirche und öffentlicher Hand“ bei der Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen stehe – und der Ordensfrau damit das passende Stichwort geliefert. Denn gerade im katholischen Bayern klappe diese Zusammenarbeit „nicht ganz reibungslos“, stellte die Äbtissin mit Blick auf die Finanzierung kirchlicher Schulen fest, die nicht im gleichen Maß wie Schulen unter kommunaler oder staatlicher Trägerschaft gefördert würden.

„Größtmöglicher Erfolg für die Region“

Klartext sprach die Äbtissin auch mit Blick auf die gegenwärtige Flüchtlingspolitik und ließ dabei durchblicken, dass sie durchaus mit dem Kurs der Kanzlerin in Sachen Zuwanderung sympathisiert. „Ich bin der Meinung, dass alles geordnet ablaufen muss. Aber wir dürfen auch nicht unmenschlich sein: Wer hat, muss auch etwas geben – und wir haben viel“, gab die Äbtissin zu bedenken.

In seinem Bericht sprach Oßner, der auch Mitglied des Bundestagsausschusses für Verkehr und digitale Infrastruktur ist, über die erfolgreiche Einstufung regionaler Verkehrsprojekte in die höchste Dringlichkeitsstufe des neuen Bundesverkehrswegeplans. “Das gilt nicht nur für die B 15 neu, sondern für alles, was die Region Landshut angemeldet hat.“ Hierzu zählte Oßner neben der Umfahrung von Taufkirchen im Landkreis Erding (B  388) vor allem auch die Ortsumfahrungen von Weihmichl, Neuhausen und Arth an der B  299. Oßner bezeichnete dies als „größtmöglichen Erfolg für die Region“.

Dank an starke CSU-Mannschaft

Der Abgeordnete dankte allen 46 CSU-Ortsverbänden im Landkreis Landshut, die sich geschlossen für diese Verkehrsprojekte ausgesprochen und damit dem Wunsch vieler Bürger entsprochen hätten, die eine Lösung der Verkehrsprobleme fordern. „Die CSU nimmt die Sorgen der Bevölkerung auf und ernst und wird sie mit viel Überzeugungskraft durchsetzen“, versicherte Oßner. Die erzielten Erfolge seien nicht nur auf einen einzelnen Abgeordneten zurückzuführen, sondern der vehementen Unterstützung durch eine starke Mannschaft zu verdanken.

„Die CSU ist die Partei von Recht und Ordnung“, stellte Oßner beim Thema Innere Sicherheit fest und sprach sich für Maßnahmen zur Begrenzung der Zuwanderung nach Deutschland aus. Außerdem betonte er die familienpolitische Kompetenz der CSU. Mit der Erhöhung des Kinder- und Alleinerziehenden-Freibetrags, der Einführung der Mütterrente und dem in Bayern eingeführten Betreuungsgeld habe seine Partei ein „klares Bekenntnis zur Erziehungsleistung von Eltern und Familien abgegeben. „Die CSU steht für die Wahlfreiheit für Mütter und Väter.“ Jeder solle sein Lebensmodell leben können. Die Politik habe hierfür keine Vorschriften zu machen, sondern nur die Rahmenbedingungen zu schaffen. 
 
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Kreisvorsitzender und MdB Florian Oßner dankte Äbtissin Petra Articus für die Diskussion und ihre klaren Worte über das Verhältnis von Kirche und Politik. 

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