Johann Zöller wiederum freute sich, dass so viele Mitglieder zur Kreishauptversammlung gekommen waren. Gemeinsam habe man im letzten Jahr vieles unternommen. Dabei sei auch der gesellige Teil nie zu kurz gekommen. „Unser Ziel war es immer, unseren Mitgliedern eine abwechslungsreiche Mischung aus Information und Unterhaltung zu bieten“, fasste Zöller zusammen. Dass dies mehr als gelang, davon zeugen die zahlreichen Fachvorträge, etwa zu TTIP, sowie die unternommenen Fahrten, wie in die fränkische Schweiz, gleichermaßen.

Bei den anschließenden Neuwahlen erklärte sich Johann Zöller bereit, erneut für das Amt des Kreisvorsitzenden der Senioren-Union zur Verfügung zu stehen. Seine Bereitschaft wurde mit einer einstimmigen Wiederwahl honoriert. Karl Braun, Ingeborg Maier und Renate Zitzelsberger stehen ihm als Stellvertreter zur Seite. August Simon und Christina Bauer fungieren als Schatzmeister bzw. Schriftführerin. Ergänzt wird die Vorstandschaft um die Beisitzer Josef Seidl, Helmut Stempfhuber und Martin Hadaller, während Josef Paintner und Karl Voglmaier auch weiterhin die Kasse prüfen.
Da der Kreisverband der Senioren-Union auch im Bezirk sowie auf Landesebene aktiv ist, wurden ebenfalls Delegierte für die entsprechenden Versammlungen gewählt. Johann Zöller, Renate Zitzelsberger und Helmut Stempfhuber vertreten den Kreisverband auf der Landesversammlung. In die anstehende Bezirksversammlung werden Johann Zöller, Karl Braun, Renate Zitzelsberger, August Simon, Anton Zöller und Ingeborg Maier entsandt.

Auf Wunsch der Anwesenden ging Bundestagsabgeordneter Florian Oßner auf die privaten Aspekte seiner Abgeordnetentätigkeit ein. Es stimme, dass durch die regelrechte Terminflut in Berlin und im Wahlkreis wenig Zeit für die Familie bleibe. Dies falle ihm umso schwerer, da er, gerade in den Sitzungswochen des Deutschen Bundestages in Berlin, seinen zweijährigen Sohn selten sehe. Allerdings nehme man die verbleibende Zeit mit der Familie dadurch viel intensiver wahr. „Die Bedeutung der Familie wird einem so viel bewusster“, schilderte Florian Oßner. Für ihn sei die Familie Kraftquell und zugleich Ruhepol, so der junge Familienvater. „Gerade meine Frau hält mir hier den Rücken bei vielen Familienangelegenheiten frei“, betonte Oßner. Aber auch die Großeltern seien eine wichtige Stütze im Familienleben. „Oft ist es schwer, den Kleinen von seinen Omas wieder loszueisen“, so Oßner schmunzelnd.

Die aktuelle Diskussion um das Betreuungsgeld könne er daher überhaupt nicht nachvollziehen, schlug der Abgeordnete den Bogen zur Politik. „Es ist ein Unding, wie hier Eltern, die ihre Kinder früh in Kitas geben, gegen Eltern, die ihr Kind erstmal zu Hause behalten, gegeneinander ausgespielt werden“, meinte Oßner kopfschüttelnd. Manche Gruppierungen würden mittlerweile den Eltern und Großeltern das Vertrauen, dass diese ihre eigenen Kinder erziehen können, entziehen. Hier sei leider ein Wandel in der Gesellschaft zu beobachten. Seiner Meinung nach solle es jedem selbst überlassen sein, wo und wie er seine Kinder erzieht, unterstrich der CSU-Kreisrat. Die Politik schaffe hier nur Entscheidungsfreiheit, sollte jedoch nicht selbst vorschreiben. „Etwas vermeintlich Modernes ist nicht immer der Weisheit letzter Schluss, stellte Oßner klar. „Man darf sich hier nicht – wie in vielen gesellschaftlichen Fragen – in eine bestimmte Denkrichtung drängen lassen“, appellierte der CSU-Kreisvorsitzende.
 

Stv. Landrat Rudi Lehner, CSU-Ehrenkreisvorsitzender Josef Seidl, Bundestagsabgeordneter sowie CSU-Kreisvorsitzender Florian Oßner (r.) freuen sich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit mit dem wiedergewählten Kreisvorsitzenden der Seniorenunion Johann Zöller (4.v.r.) und seiner Vorstandschaft.
 

Tragende Säulen des Kreisverbandes

Im Rahmen der Kreishauptversammlung der Senioren-Union wurden Hermann Plankl, Erwin Kaspar, Eva Krauß, August Simon, Therese Huber und Hildegard Schmidl für nicht weniger als ein Jahrzehnt aktive Mitgliedschaft ausgezeichnet.
 

SEN-Kreisvorsitzender Johann Zöller (l.) und CSU-Kreisvorsitzender Florian Oßner MdB (r.) ehrten Therese Huber, Erwin Kaspar, Hildegard Schmidl und August Simon für ihre 10-jährige Mitgliedschaft.