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Landwirtschaftliche Familienbetriebe erhalten

Bei der diesjährigen Hauptversammlung des Ortsverbandes wurde Johannes Hoffmann in seinem Amt als Ortsvorsitzender bestätigt. Unterstützt wird er durch seinen neuen Stellvertreter Franz Schwab. Hoffmann zeigte in der Versammlung kurz die aktuelle Gemeindepolitik auf. Als großen Erfolg konnte man das Resultat der letzten Kommunalwahl verbuchen, bei der es der CSU gelang einen weiteren Sitz im Gemeinderat zu erobern. „Ein klares Zeichen, dass unsere Politik ankommt“, bewertete Ortsvorsitzender Hoffmann das Ergebnis. Mit Jürgen Gahr, Robert Gehwolf, Franz Josef Richling und Franz Schwab konnte man zudem gleich vier neue Mitglieder werben, freute sich Hoffmann.

Die Neuen nutzten auch gleich die Möglichkeit, mit ihrem Direktabgeordneten im Deutschen Bundestag zu diskutieren. Im Gespräch mit den Anwesenden ging Bundestagsabgeordneter Florian Oßner vor allem auf die Agrarpolitik ein. Die ‚Grüne Agrarwende‘ von Bündnis90/Die Grünen sei lediglich eine leere Floskel, so der CSU-Abgeordnete. Maßnahmen wie gentechnikfreie Felder oder eine gesunde Schulernährung hätte die Union bereits umgesetzt, während die Grünen noch darüber debattierten, machte Oßner deutlich. Immer mehr entstehe der Eindruck, den Grünen gehe es weniger um Inhalte als um Fundamentalopposition. „Dies geht klar zu Lasten der traditionellen bayerischen Strukturen“, mahnte Kreisrat Oßner. Denn viele der bereits durchgebrachten und angedachten Verordnungen seien gerade für kleine und mittlere Betriebe nicht mehr finanzierbar. Derzeit bereite vor allem Düngeverordnung, die auf Druck der EU novelliert werden müsse, noch Kopfzerbrechen – mit teils drastischen Einschnitten für die Landwirte. So sollen, wenn es nach dem Willen der Rot-Grün regierten Länder geht, etwa die Fristen, in denen keine Gülle auf den Feldern ausgebracht werden darf, deutlich ausgeweitet werden. Selbst für Festmist, der bislang ganzjährig ausgebracht werden durfte, soll es Sperrfristen geben. Aus diesem Grund müssten aber teure Vorratslager geschaffen werden. „Damit wird ein Strukturwandel befeuert – leider in die falsche Richtung“, zeigte Oßner, Stellvertreter im Bundeslandwirtschaftsausschuss auf. Der klassische landwirtschaftliche Familienbetrieb sei bedroht. Die CSU mit Bundesagrarminister Christian Schmidt an der Spitze setze sich derzeit vehement in den laufenden Verhandlungen für praktikablere Regelungen ein. Denn eine stabile Lebensmittelversorgung brauche produktive lokale Landwirte und eine funktionierende Landwirtschaft vor Ort, unterstrich der CSU-Kreisvorsitzende Oßner. Natürlich müsse man als Landwirt mit der Zeit gehen. Allerdings seien gerade die bayerischen Bauern bereit, neue Wege zu bestreiten.

Dies zeige sich beispielsweise in ihrem Beitrag zur Energiewende. „Viele unserer Landwirte sind mittlerweile auch Energiewirte“, meinte Oßner anerkennend. Dadurch hätten sie sich in den vergangenen Jahren ein zweites wirtschaftliches Standbein errichtet. Nicht zuletzt dank der Bereitstellung von Flächen für Photovoltaik- oder Biogasanlagen funktioniere die Energiewende in Bayern. „Die Wende in der Energieerzeugung ist ein Jahrhundertprojekt“, veranschaulichte Oßner das Ausmaß der Energiewende. Im Zuge dessen könne man den Bedarf einer Stromtrasse, die Elektrizität aus Nord- und Ostdeutschland in den Freistaat leitet, nicht ausschließen. Allerdings sei zuvor eine Systemwende bei der Förderung konventioneller Energieträger notwendig. „Stromtrassen für Strom aus alten, klimaschädlichen Kohlekraftwerken der Bundesrepublik braucht in Bayern niemand“, stellte Oßner klar.

 

Bundestagsabgeordneter und Kreisvorsitzender Florian Oßner (2.v.l.) bedankte sich bei Johannes Hoffmann (3.v.r.) und seiner Vorstandschaft für ihren Einsatz.Bundestagsabgeordneter und Kreisvorsitzender Florian Oßner (2.v.l.) bedankte sich bei Johannes Hoffmann (3.v.r.) und seiner Vorstandschaft für ihren Einsatz.



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