MdB Oßner: „Polizei notwendiges Werkzeug an die Hand geben“
Bundestagsabgeordneter informiert sich bei der Polizeiinspektion Rottenburg
Weniger Raser, mehr Alkohol
Annette Hartl, Leiterin der Polizeiinspektion, und ihr Stellvertreter Wolfgang Strasser zeigten sich weiterhin positiv über die Situation in und um Rottenburg. „Insgesamt ist bei uns die Welt noch in Ordnung. In manchen Bereichen können wir einen Rückgang in der Statistik verzeichnen, in manchen dafür einen leichten Anstieg“, so Hartl. Positiv hob sie hervor, dass weniger Raserunfälle zu verzeichnen waren. Dafür nahmen die Unfälle aufgrund von Alkoholfahrten leicht zu. „Wir haben wohl leider einen gewissen Anteil an Gewohnheitstrinkern in der Gesellschaft, die durch kleinere Unfälle auffallen“, führte Strasser aus. Dies beträfe vor allem Menschen mittleren Alters.
Notwendige Werkzeuge zur Verfügung stellen
Durch Online-Anzeigemöglichkeiten nahm das Anzeigenaufkommen auch in Rottenburg zu. Hier verzeichnen vor allem Betrugsfälle im Internet ein Plus.
Oßner fordert hier schon lange, der Polizei das notwendige Werkzeug zur Aufklärungsarbeit an die Hand zu geben: „Wir müssen es unseren Sicherheitsbehörden ermöglichen, schnell und unbürokratisch an die Informationen zu gelangen, die sie zur Aufklärung von Straftaten benötigen“. Die Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP habe es laut Oßner in den vergangenen Jahren verschlafen, gerade im Bereich der Vorratsdatenspeicherung nachzuschärfen.
Probleme mit der Liegenschaft
Das Programm „Polizei 2025 - Stellenkonzept", sieht für die Polizei Rottenburg a.d. Laaber eine deutliche Hebung der Sollstellen vor, was mit einer Personalmehrung einhergehen soll. Hartl begrüßt diesen Schritt, merkt aber an, dass die Räumlichkeiten in der Dienststelle bereits jetzt beengt sind und sich die Situation im Zuge eines personellen Zuwachses verschärfen wird. Auch erweise sich der Standort selbst, so wie das doch fast hundertjährige Gebäude, im Zuge einer modernen und bürgerfreundlichen Polizei immer wieder problembehaftet. Oßner sagte seine Unterstützung zu, hier Lösungen mit dem Bayerischen Innenministerium zu erarbeiten. Er dankte den beiden Beamten stellvertretend für die gesamte Inspektion: "Sie leisten einen unbezahlbaren Mehrwert für die Sicherheit in unserer Gesellschaft", so Oßner abschließend.