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Mehr Nachhaltigkeit geht nicht

CSU im Landkreis Landshut auf Energietour mit der kleinen Wasserkraft

In den vergangenen Jahrzehnten wurde das mittlerweile in dritter Generation betriebene Kraftwerk zunächst als Antrieb für eine Mühle und später für ein Sägewerk genutzt. Heute wird der produzierte CO2-freie Strom in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Damit ist das Kraftwerk eines von 32 Wasserkraftwerken am Längenmühlbach zwischen Landshut und Plattling welches rund um die Uhr zuverlässig und vor Ort klimaschonenden Strom erzeugt.

Kreisvorsitzender und Bundestagsabgeordneter Florian Oßner verwies auf die enorme Bedeutung der "kleinen Wasserkraft" im Freistaat: "In Bayern wird mehr Strom aus Wasserkraft erzeugt als in Rheinland-Pfalz insgesamt aus den erneuerbaren Energien". Dies sei im Hinblick auf die Kritik der rot-grün-gelben Ampelregierung an den Ausbau der Erneuerbaren in Bayern nicht zu vernachlässigen. "Anstatt den beständigen Stromlieferant Wasserkraft zu fördern und ihn als wichtigen Baustein zur Lösung der Energiekrise zu sehen, wollte man diesen aus ideologischen Gründen kaputt machen. Gut, dass wir als CSU dies verhindern konnten, denn mehr Nachhaltigkeit geht nicht", so Oßner. Auf eine Anfrage der CSU im Bundestag beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geht deutlich hervor: Bayern steht beim Ausbau der Erneuerbaren an der Spitze des Bundes. Insbesondere in den Technologien Biomasse, Solarenergie, Biothermie und Wasserkraft. Auch der Ausbau der Windkraftanlagen geht im Freistaat aktuell mit am schnellsten voran. 

Viele behördliche Auflagen

Die Bundesregierung hingegen plante bei der Novellierung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) im ersten Halbjahr 2022, die Förderung für die kleine Wasserkraft zu streichen. Damit wären die ca. 7000 Anlagen in Deutschland vor dem Aus gestanden. Nur durch den lautstarken Oppositionsprotest der CSU konnte die Förderung erhalten bleiben. Aber auch jetzt hat die kleine Wasserkraft mit vielen Herausforderungen zu kämpfen: Beispielsweise Verschlammung, Vermüllung und Verkrautung behindern den Wasserfluß massiv und machen regelmäßige Reinigungsaktionen und Bachauskehren notwendig. Der damit verbundene Genehmigungsaufwand und die behördlichen Auflagen sind mittlerweile enorm hoch. „Gerade in der heutigen Zeit, in der jede Kilowattstunde regenerative Energie dringend gebraucht wird, ist die dafür notwendige unternehmer- und energiefreundliche Kultur in den Behörden oftmals noch nicht angekommen.“ so Kraftwerksbetreiber Wimmer. Oßner stimmte dem zu und dankte auch im Namen der Ortsvorsitzenden Karl-Josef Wenninger und Andreas Kölnberger für die interessanten Einblicke in die Wasserkraft.

Die CSU-Kreisvorstandschaft unter Vorsitzenden Florian Oßner und die Ortsverbände Essenbach sowie Ohu-Ahrain ließen sich von Martin Wimmer den Generator seines Wasserkraftwerks zeigen. Foto: Maria Rohrmeier

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