Nächster Schritt zur Umwandlung des Bombodroms
Haushaltsauschuss im Bundestag stimmt für Übertragung an Bundesstiftung Umwelt
Der Bundestag macht den nächsten Schritt, um das Gelände des ehemaligen Luft-Boden-Schießplatzes Siegenburg – Bombodrom genannt – als Naherholungsgebiet für den Landkreis Kelheim weiterzuentwickeln. Am heutigen Mittwoch hat der Haushaltsauschuss seine offizielle Zustimmung gegeben, das 291 Hektar große Areal vom Bund auf die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) zu übertragen. Das teilt der Bundestagsabgeordnete Florian Oßner (CSU) mit. „Ich freue mich, dass eine der letzten rechtlichen Formalien für die ökologisch verantwortliche und touristische Nutzung des Geländes erledigt ist“, sagt Oßner. „Nun soll zeitnah der entsprechende Rahmenvertrag zwischen der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und der DBU Naturerbe GmbH unterzeichnet werden.“
Das ehemalige Bombodrom wurde vor einem Jahr zum Nationalen Naturerbe erklärt und im November 2015 von der Regierung von Niederbayern als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Zuvor war das Gelände mehr als 60 Jahre militärisches Übungsgelände von US-Streitkräften und Bundeswehr, was vor allem zu massiver Lärmbelastung durch Trainingsflüge geführt hatte.
Nach dem Haushaltsausschuss des Bundestages müssen nur noch der Freistaat Bayern und die Bundesstiftung Umwelt endgültig grünes Licht geben. „Dann beginnt wirklich ein neues Kapitel in der Geschichte des Bombodroms, für das sich Bürger und Politik im Schulterschluss erfolgreich eingesetzt haben“, so Oßner. „Ich freue mich auf die konkreten Planungen zur weiteren Nutzung des Geländes und werde die Umsetzung nach Kräften unterstützen.“