Neues Dachziegel-Logistikzentrum für 30 000 Dächer im Jahr
Bundestagsabgeordneter Florian Oßner lobt regionale Tondachziegelproduktion bei Erlus
Damit diese Erfolgsgeschichte fortgeschrieben werden kann, bot Heimatabgeordneter im Bundestag Florian Oßner (CSU) bei einem Treffen mit Vorstand Peter Hoffmann seine Unterstützung für künftige Herausforderungen an.
Durch vorausschauendes Risikomanagement wurde in der Vergangenheit ein Flüssiggasspeicher errichtet. So kann das extrem teure Erdgas, das für den Brennvorgang der Tonziegel benötigt wird, zu einem Teil durch Flüssiggas ersetzt werden. Auch beim Erdgas konnte man mit Weitblick im Einkauf auf dem Terminmarkt eine extreme Preissteigerung für die Dachziegelkunden noch verhindern. Dennoch bleibt das hohe Kostenrisiko in den nächsten Jahren, was das gesamte Geschäftsmodell gefährden kann.
Wasserstoff als möglicher Energieträger
Langfristig Gas als Brennstoff einzusparen ist auch in der Dachziegelproduktion oberstes Ziel. Allerdings stößt man hier auf unterwartete Schwierigkeiten: "Der Umstieg auf Strom oder andere Energieträger ist nicht nur technisch herausfordernd, sondern würde das Produkt auch verändern", so Hoffmann. Die Umstellung auf alternative Energieträger wie beispielsweise Wasserstoff wird laut Hoffmann eine längere Übergansphase und einiges an Forschungsarbeit benötigen. Wirtschaftspolitiker Oßner sicherte zu, die Voraussetzungen für eine Wasserstoff-Infrastruktur in der Region weiter voranzutreiben.
Besonders beeindruckt zeigte sich Oßner vom Bau des neuen Logistikzentrums von Erlus. Damit wird die Warenabholung der vielen Millionen Tondachziegel jährlich deutlich vereinfacht. Lange Wartezeiten für LKW-Fahrer werden vermieden. "Gerade im Hochsommer können lange Bearbeitungs- und Standzeiten für alle Beteiligten gesundheitsgefährdend werden. Mit dem neuen überdachten System wird somit nicht nur die Logistik optimiert, sondern auch auf die Gesundheit der Menschen geachtet", lobte Oßner, auch als Haushaltspolitiker zuständig für Mobilität, das Konzept.