Die Hopfenernte ist so gut wie eingefahren, und nun wird jede helfende Hand gebraucht. So bekam der Hopfenbauer Konrad Bogenrieder prominente Hilfe bei der Ernte. Der CSU-Bundestagsabgeordnete Florian Oßner hat ein eintägiges Praktikum auf dem Hopfenhof der Familie Bogenrieder gemacht. Für ihn war es eine interessante Abwechslung vom stressigen Politikbetrieb mit vielen neuen Eindrücken. Als stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft konnte sich der Abgeordnete ein eigenes Bild von den Folgen der extremen Hitze des vergangenen Sommers machen.

In Arbeitskleidung und mit einem Erntekorb ausgerüstet durchlief Oßner (2.v.re.) alle Stationen. Begonnen wurde auf dem Hopfenfeld, wo Hopfengarben „gezupft“ wurden. Bei der Ernte durfte er den einzigartigen Geruch frisch geernteten Hopfens erleben. Danach legte der technikinteressierte Politiker Hand an der Sortiermaschine an und trennte den Hopfen von seinen Blättern. Hiernach ging es direkt zur Einlagerung des Hopfens.

Besonders beeindruckt hat Oßner, dass die Familie trotz des arbeitsintensiven Hofes den Anbau nur als Nebentätigkeit betreibt. So arbeitet Konrad Bogenrieder hauptberuflich als Busfahrer und sein Sohn bei einem Maschinenbauunternehmen. Doch neben der eigenen Tätigkeit helfen alle mit.

Florian Oßner: „Es ist schön zu sehen, wie alle im Familienbetrieb anpacken und gemeinsam die Herausforderungen angehen, von denen es dieses Jahr genügend gab. Das größte Problem war der Rekordsommer. So führte die Dürre auch bei den Hopfenbauern zu erheblichen Ernteausfällen. Nun müssen wir den Folgen entgegentreten und unsere Landwirte unterstützen. Daher setzen wir uns als CSU-Landesgruppe in Berlin für Hilfsmaßnahmen zur Liquiditätsverbesserung ein und fordern zum Beispiel, dass der Bundeszuschuss zur Landwirtschaftlichen Unfallversicherung erhöht wird sowie die Direktzahlungen der EU für das Jahr 2015 noch vor Jahresende an die Landwirte fließen müssen. Wir sehen in unseren Landwirten eine Zukunftsbranche, die es zu sichern gilt.”