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Radewegenetz ausbauen

CSU-Bundestagsabgeordneter Florian Oßner bespricht mit Bürgermeister Luger die gemeindliche Entwicklung

ÖPNV attraktiv und bezahlbar

Luger sprach bei dem Gedankenaustausch das Thema ÖPNV an. "Der öffentliche Nahverkehr muss attraktiver werden und gleichzeitig bezahlbar bleiben." Dazu hat der Landkreis mit dem Modell “50/50 Mobil” einen wertvollen Schritt gemacht. Im Vergleich werde der Individualverkehr aber immer noch von den Bürgern bevorzugt. Als mögliche Alternativen nannte Luger die Einführung einer Mitfahrbank, Carsharing oder Einkaufsfahrten. Dem stimmte Verkehrspolitiker Oßner zu. Die bessere Vernetzung des öffentlichen Personennahverkehrs im ländlichen Raum sei entscheidend, damit die Region als Lebens-und Arbeitsmittelpunkt für die Menschen attraktiv bleibe. Aus diesem Grund sei auch eine schnelle und lückenlose Breitbandversorgung auf dem Land unverzichtbar, so Oßner. Der Bund plane dafür mittlerweile über 10 Milliarden Euro Fördermittel ein. Gleichzeitig sehen die Bürger schnelles Internet mittlerweile als Teil der Grundversorgung an. Glücklicherweise gebe es im Außenbereich von Gerzen nur noch wenige “unversorgte” Bereiche, so Luger.

Baulandbeschaffung erweist sich schwierig

Derzeit fehle es an Bauland, so Luger. "Die Gemeinde steht einerseits mit der florierenden intensiven Landwirtschaft im Wettbewerb um geeignete Flächen und andererseits müssen verkaufswillige Landwirte mit sehr hohen Steuerbelastungen bei Betriebsentnahmen rechnen, die einem Verkauf entgegenstehen."Die Bauern müssten hier einen Steuervorteil erhalten, etwa durch eine Sonderabschreibung“, so die Gesprächspartner. Das Thema Grundstückserwerb beschäftigt das Gemeindeoberhaupt auch bei der Erschließung neuer Radwege, zum Beispiel von Dietelskirchen über Lichtenhaag nach Gerzen und weiter bis Aham, oder die Verbindung nach Vilsbiburg. Oßner, Mitglied im Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages, sicherte seine Unterstützung zu: "Der Ausbau unseres Radwegenetzes boomt, denn Radfahren liegt richtig im Trend. Gerne helfe ich mit, Lücken im Netz unserer Heimatregion zu schließen", so der Abgeordnete. Dabei hat der Bund gerade in den letzten Jahren massiv in die Radwege investiert, was ein durchdachtes Mobilitätskonzept verkehrsträgerüberreifend voraussetzt. "Unsere Region konnte davon bereits stark profitieren - und wir wollen das auch fortsetzen", bekräftigt Oßner.

Gut aufgestellt ist die Gemeinde hinsichtlich der Kinderbetreuung in Kinderkrippe und Kindergarten. "Über den Kindergartenzweckverband ist die Situation in Gerzen gut. Aktuell haben wir eine Naturgruppe mit 20 Plätzen eingeführt", informierte Luger. Luger und Oßner wollen sich künftig bei Maßnahmen, die der Bund unterstützen kann, absprechen.

Bürgermeister Luger und Bundestagsabgeordneter Oßner berieten über die Entwicklung der Infrastruktur in der Gemeinde Gerzen. Foto: Büro Oßner

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