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Rottenburg als Beweis für niederbayerische Qualitäten

CSU-Generalsekretär Scheuer besucht Rötzer GmbH und setzt sich für Flutopfer ein 

CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer hat am Freitagabend der Stadt Rottenburg einen Besuch abgestattet. Der Bundestagsabgeordnete aus Passau und niederbayerische CSU- Bezirksvorsitzende besichtigte die Rötzer Maschinenbau GmbH, einen der größten Arbeitgeber im nördlichen Landkreis Landshut. Das Unternehmen, das auf die Produktion komplexer Blechbaugruppen spezialisiert ist und derzeit rund 140 Mitarbeiter beschäftigt, bezeichnete Scheuer als einen „Leuchtturm in der Region“. Danach sprach er im Bürgersaal bei einer Veranstaltung des CSU-Kreis- und Ortsverbands über aktuelle Themen. Dabei kündigte er an, sich gemeinsam mit Landtagsabgeordnetem Helmut Radlmeier und Bundestagsabgeordnetem Florian Oßner dafür einzusetzen, dass besonders stark Betroffene der jüngsten Unwetterkatastrophe im Landkreis Landshut zusätzliche finanzielle Hilfe bekommen.

Das Unternehmen Rötzer Maschinenbau, deren CNC-Fertigung zu den modernsten in Deutschland zählt, lobte Scheuer für seine Technologiekompetenz: “Dieses erfolgreiche mittelständische High-Tech-Unternehmen zeigt, dass wir in Niederbayern Macher sind und einzigartige Qualität liefern.” Im Landkreis Landshut sei man stolz auf diese Firma, betonte Oßner: “Betriebe dieser Größe sind das Rückgrat unserer Wirtschaft. Rötzer hat sich viel Knowhow in der Firma erarbeitet und sich so ein Alleinstellungsmerkmal für eine sehr gute Stellung im Wettbewerb gesichert.”

Mehr Finanzhilfen für Hochwasseropfer gefordert

Im Rottenburger Bürgersaal kam Scheuer schnell auf die Unwetter und Überschwemmungen in der Region zu sprechen. Mit Blick auf den Landkreis Landshut, wo zahlreiche Hausbesitzer und Landwirte weitaus schlimmer als bei einem Jahrhunderthochwasser heimgesucht wurden, könne noch nicht das letzte Wort gesprochen sein: „Wir müssen noch einmal darüber reden, wie wir die Region Landshut in die Härtefallregelung des Freistaats Bayern reinbekommen. Wir werden schauen, dass wir da eine Lösung hinbekommen“, sagte Scheuer und kündigte an, dass er dieses Thema an der Seite von Landtagsabgeordnetem Helmut Radlmeier und MdB Oßner nochmals mit Umweltministerin Ulrike Scharf und Ministerpräsident Seehofer erörtern wolle.

Das jüngste Unwetter diente Scheuer aber auch als Beispiel dafür, dass man weder der CSU noch der bayerischen Staatsregierung nachsagen könne, dass in der Politik angeblich alles viel zu langsam gehe: „In Bayern geht’s schnell.“ Während die nordrhein-westfälische Regierungschefin Hannelore Kraft den Hochwasseropfern in ihrem Bundesland aufgrund der angespannten Haushaltslage keine finanzielle Entschädigung in Aussicht stellen konnte, seien in Simbach schon am Tag nach der Katastrophe vier Staatsminister und kurz darauf auch der Ministerpräsident vor Ort gewesen und hätten den Menschen versichert: „Der Staat wird helfen.“ Inzwischen gebe es bereits Überlegungen, wie man sich für künftige Unwetterkatastrophen wappnen könne, etwa durch Aufbau eines Härtefallfonds.

Bayern ist für ein starkes Europa der Regionen

Die Frage nach Verbesserungen stellt sich laut Scheuer aber gegenwärtig mehr denn je mit Blick auf Europa. Die Briten dürften wegen ihres Votums für den Brexit jedoch nicht beschimpft werden. Denn auch in Deutschland seien zwar 80 Prozent der Menschen wegen Frieden, Freiheit und Wohlstand für ein vereintes Europa, aber gleichzeitig falle die Zustimmung zu den europäischen Institutionen weitaus geringer aus. Scheuers Perspektive ist klar: „Wir brauchen europäische Institutionen, die groß sind bei den großen Themen wie Flüchtlinge, Banken und Finanzen, aber großzügig sein müssen in den kleinen Themen, weil wir sonst an Zustimmung für die europäische Idee verlieren.“ Wenn Bayern Gaskraftwerke bauen wolle, habe das Brüssel nichts anzugehen und die EU- Kommission kein Veto einzulegen, sagte Scheuer.

„Nicht der Weg des Protests ist der richtige für unsere Heimat, sondern der Weg in die Zukunft“, meinte Scheuer in Anspielung auf die AfD. Die CSU setze dabei unbeirrbar auf die Zukunftsthemen europäischer Einigungsprozess, innere und äußere Sicherheit sowie Terrorbekämpfung, Bevölkerungsentwicklung und Migration, Ressourcen und Umwelt, gesellschaftlicher Zusammenhalt sowie Wettbewerb, Innovation und Digitalisierung. „Das wird uns noch fordern”, bekräftigte Scheuer. Die CSU werde jedoch weiterhin eine klare Sprache pflegen und ihr Zukunftsangebot auf den Tisch legen, um das Vertrauen in die Politik zu rechtfertigen. 
 
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CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer (vorne links) und Kreisvorsitzender und MdB Florian Oßner (vorne rechts) informierten sich mit der CSU-Gruppe um den Rottenburger Ortsvorsitzenden Werner Obermeier (zweite Reihe links) bei Alfred Rötzer (vorne Mitte) über die Erfolgsgeschichte der Rötzer Maschinenbau GmbH. 

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