Unsicherheiten aus dem Weg geräumt
MdB Florian Oßner im offenen Austausch mit Altfraunhofener Bürgern über B15 neu, Bundeswehr und neue Technologien im Verkehr
Themen, wie die B15 neu, Bundeswehr, neue Technologien im Verkehrsbereich sowie die Vorhaben der CSU in Bezug auf die Generationengerechtigkeit brannten den Besuchern unter den Nägeln.
Keine Verschuldung auf Rücken künftiger Generationen
Oßner machte ganz klar deutlich, dass die CSU "die einzig verbliebene vernünftige, ordnungspolitische Kraft" sei, die alle Bevölkerungsgruppen unter einen Hut bringe. "Unser christliches Menschenbild verpflichtet uns zur Bewahrung der Schöpfung und zum verantwortlichen Handeln gegenüber allen Generationen. Sicher ist, mit der CSU bleibt die Schuldenbremse. Mit uns gibt es keine Verschuldung auf dem Rücken künftiger Generationen. Gleichzeitig brauchen wir ein Rentenrecht, das Leistungen sowie Lasten fair und nachvollziehbar verteilt. Dazu wollen wir eine Perspektive schaffen, die uns in der gesetzlichen Rentenversicherung auch die nächsten 30 Jahre trägt."
Um Lebensqualität und Wohlstand zu erhalten, sei es entscheidend, neue Technologien zu erforschen und dafür politisch die richtigen Anreize zu setzen. Gerade auch, um das Auseinanderdriften der Stadt-Land-Verhältnisse zu verhindern. "Wir befinden uns gerade in einer Transformationsphase im Verkehrsbereich. Die CSU steht für einen technologieoffenen Ansatz. Ein Verbrennungsmotoren-Verbot, wie es die Grünen wollen, kann nicht die Lösung sein. Wir setzen, neben der Elektromobilität, auf synthetische Kraftstoffe. Denn nicht der Verbrennungsmotor ist das Problem, sondern der verwendete Kraftstoff", machte das Mitglied im Verkehrsausschuss deutlich. Er warb ausdrücklich für ein Wasserstoff-Technologie-Anwenderzentrum im Markt Pfeffenhausen sowie ein gut ausgebautes Wasserstoff-Tankstellennetz in der Region. Bereits in diesem Jahr solle eine entsprechende Tankstelle in Landshut eröffnet werden, informierte Oßner, der während des Wahlkampfs in einem Wasserstoff-Brennstoffzellen-Auto unterwegs ist.
B15n: Südtangente nicht erzwingen
Oßner beruhigte die anwesenden Bürger in Bezug auf die geäußerte Befürchtung beim Thema B15 neu, die zweistreifige Südtangente zwischen Geisenhausen und Altfraunhofen, welche nicht unmittelbarer Bestandteil der vierstreifigen B15 neu ist, würde ohne Rücksprache mit der Wohnbevölkerung geschehen. "Der Bund wird dieses Straßenbauprojekt nicht erzwingen. Es ist nur als Angebot an die Kommunen zu verstehen, eine vernünftige Verbindung zwischen alter und neuer B15 zu bekommen, am besten in Kombination mit der bestehenden St2054. Der Bund hat das Ziel, ein Verbindungsnetz mit den bestehenden Autobahnen zur Entlastung zu schaffen. Im Falle der B15 neu wäre dies von der A93 bei Saalhaupt/Regensburg über die A92 Landshut bis zur A94 in Oberbayern. Damit soll eine Entlastung aller anliegenden Kommunen erreicht werden", informierte der Verkehrspolitiker. Oberste Priorität sei zunächst, den Brückenschlag über die Isar zu schaffen, da dies das schwierigste Nadelöhr ist.
Bundeswehr Garant für Frieden, Freiheit und Sicherheit
Ein Bürger machte darauf aufmerksam, dass angesichts der vielen aktuellen Themen die Rückkehr der letzten Bundeswehrsoldaten aus Afghanistan nahezu unbemerkt blieb. Oßner bekräftigte, dass der Einsatz der Soldaten entsprechend gewürdigt werden müsse. "Die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr arbeiten tagtäglich dafür, dass wir in Frieden, Freiheit und Sicherheit leben können. Zugleich stehen sie bereit, um in Not- und Katastrophenfällen auch im Inland zu helfen. Dieser Einsatz kann nicht hoch genug geschätzt und muss hervorgehoben werden", betonte Oßner und bot sich auch in Zukunft für diese offenen und fairen Diskussionen an.