Vorbild bei Lehre und Arbeitsbedingungen
Bayerischer Tag der Ausbildung: Bundestagsabgeordneter Oßner beim ebm-papst Landshut
Das Unternehmen, das am Standort Landshut mehr als 1100 Menschen in Produktion und Verwaltung beschäftigt und damit zu den größten Arbeitgebern der Region gehört, bildet aktuell 43 Jugendliche zu Industriekaufleuten, Mechatronikern, Industriemechanikern und Werkzeugmechanikern aus. Sein Fazit: „Es ist vorbildlich, wie hier in eine abwechslungsreiche Lehre und gute Arbeitsbedingungen investiert wird, um attraktiv für junge Leute zu sein.“
Jedes Jahr schafft ebm-papst in Landshut laut Personalleiter Kai Gebhardt 12 bis 14 neue Ausbildungsstellen. Während andere Unternehmen intensiv um Lehrlinge werben müssen, ist das Interesse von Bewerbern an ebm-papst hoch. „Dafür tun wir auch viel“, sagte Gebhardt. „Wir legen großen Wert auf individuelle und persönliche Betreuung unserer Azubis. Außerdem gibt es für unsere Lehrlinge spannende Projekte, bei denen sie sich je nach Interesse als Energiescout, für soziale Zwecke oder bei der Organisation von Veranstaltungen beweisen können.“ Den Auszubildenden stehen modernste Geräte und Arbeitsmittel zur Verfügung und sie haben sehr gute Übernahmechancen.
„Bei der Auswahl der Bewerber achten wir übrigens nicht in erster Linie auf die Schulnoten“, erklärte Gebhardt. „Viel wichtiger ist, dass die jungen Leute begeisterungsfähig sind, Sozialkompetenz und Spaß an der Arbeit mit unseren Produkten haben. Wenn der Funke überspringt, ist das für uns entscheidend.“ Somit haben viele Absolventen aus Mittel-, Real- und Wirtschaftsschulen eine Chance auf einen Ausbildungsplatz.
Stärkung der beruflichen Bildung
Oßner, der vor seiner Tätigkeit als Bundestagsabgeordneter ebenfalls in der freien Wirtschaft tätig war, lobte die Initiativen von ebm-papst: „Das Unternehmen ruht sich nicht auf den aktuellen Erfolgen bei der Mitarbeitergewinnung aus, sondern arbeitet stetig daran, seinen Ruf als attraktiver Arbeitgeber auszubauen. Das ist auch wichtig, schließlich konkurriert der Betrieb unter anderem mit Größen aus dem Maschinenbau in der Region Landshut um die besten Köpfe.“
Politisch betonte Oßner, dass nach dem Koalitionsvertrag die berufliche Bildung weiter gestärkt werden solle. „Unserer Wirtschaft und Gesellschaft ist mit einem übertrieben hohen Akademikeranteil nicht geholfen. Die Betriebe brauchen kompetente Praktiker, die unsere Firmen wettbewerbsfähig halten. Deren Karrierechancen sind heute so gut wie nie zuvor.“
Am bayerischen Tag der Ausbildung weisen Politik und Agentur für Arbeit auf die aktuelle Lage auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt hin und stellen besondere Initiativen von Unternehmen und Bildungseinrichtungen im Freistaat in den Mittelpunkt.