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Wasserstoff als Energieträger der Zukunft

Bundestagsabgeordneter Florian Oßner diskutiert mit Echings Bürgermeister Max Kofler über Wasserstofftechnologie

Echings neuer Bürgermeister Max Kofler sieht die Gemeinde gut aufgestellt: „Dank unserer günstigen Lage sind wir stetig gewachsen.“ Die Gemeinde wolle sich deshalb weiter gut aufstellen, sowohl durch maßvolle Ausweisung von Neubaugebieten, um mehr Wohnraum zu schaffen, aber auch durch die moderate Ansiedelung von Gewerbebetrieben. Dabei können sich Oßner und Kofler die Ansiedelung eines echten Aushängeschildes gut vorstellen: Es soll geprüft werden, ob ein Areal zur Errichtung des anwendungsorientierten Wasserstoffzentrums auf Gemeindeboden errichtet werden könnte. Die Weichen dafür wurden dank jahrelanger Vorarbeit bereits gestellt, erläuterte Oßner. Die Initiative Wasserstoffregion Landshut, deren Schirmherr Oßner ist, arbeitet seit Jahren daran, die Wasserstofftechnologie in der Region Landshut zur Anwendung zu bringen. Ein wesentlicher Baustein dafür war die Bewerbung im Rahmen des bundesweiten Wettbewerbes „Hy-Land –Wasserstoffregionen in Deutschland“ des Bundesverkehrsministeriums.

Areal für Zentrum

Ende 2019 gelang dann der große Durchbruch: Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer überreichte den Vertretern der Initiative in Oßners Beisein in Berlin den Förderbescheid: Bis zu 20 Millionen Euro fließen damit in das Projekt. Die Region ist nun offiziell Modellregion für die Erzeugung und Nutzung von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien. „Jetzt geht es darum, ein Wasserstoff-Zentrum in der Region aufzubauen“, gab Verkehrspolitiker Oßner das nächste Ziel aus. In einem derartigen Zentrum soll die Technologie zur Anwendung gebracht und für Zulieferer geforscht werden. Sobald es konkreter werde, wolle Kofler den Gemeinderat umfassend über das Projekt informieren und um breite Unterstützung werben. Auf dem ins Auge gefassten Areal gebe es sogar Möglichkeiten für spätere Erweiterungen. Mit dem Anwendungs-Zentrum hätte die Region Landshut deutschlandweit die Nase vorn. Die Besonderheit: Hier könnte echter „grüner“ Wasserstoff, also Wasserstoff, der aus erneuerbaren Energien gewonnen wird, erzeugt werden. Während man andernorts etwa Gas zur Wasserstoffherstellung verwendet, könnte die Region Landshut vor allem Photovoltaik und Wasserkraft nutzen. „Damit vereinen wir technologischen Fortschritt mit klugem Klimaschutz“, fasste Oßner zusammen.

Ortsmitte aufwerten

Neben diesem außergewöhnlichen Vorhaben gebe es aber noch andere Baustellen, wie Kofler berichtete. So müsse der Bauhof erweitert und neu gebaut werden.

Auch altersgerechtes Wohnen ist ein Thema. Der Bedarf ist da“, führte Kofler aus. Außerdem in Planung sei ein neues gemeinsames Feuerwehrhaus für die Feuerwehren Viecht und Eching/Kronwinkl. Wegen der Größe und der Ausstattung stimme man sich mit den Feuerwehren ab, um möglichst bedarfsgerecht zu bauen. "Dieses Vorgehen der Kooperation ist sehr vorbildlich", so Oßner, der selbst aktives Mitglied der Feuerwehr ist. Neben dem neuen Feuerwehrhaus möchte die Gemeinde auch die übrige Ortsmitte in Viecht aufwerten: „Wir wollen sowohl Wohnen als auch Gewerbe im Ortskern halten und ausbauen. Ob zu diesem Thema oder beim Leuchtturmprojekt Wasserstoffzentrum: Bürgermeister Kofler und Bundestagsabgeordneter Oßner wollen sich auch zukünftig eng abstimmen, um die Gemeinde Eching weiterzuentwickeln.

Echings neu gewählter Bürgermeister Max Kofler sowie Bundestagsabgeordneter und Verkehrspolitiker Florian Oßner sprachen über ein anwendungsorientiertes Wasserstoff-Zentrum für die Region Landshut in der Gemeinde Eching.

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